1. Phase des Projekts: Wir buddeln ein Loch und schieben den VW-Bus an!
Nachdem Anfang Juni auf dem Vorbereitungslager das Vorhaben mit der Landesleitung abschließend
geklärt und der optimale Platz für die Sonnenuhr gefunden wurde (freier Blick nach Süden ohne Bäume und
Sträucher in naher und ferner Zukunft) begann ich am späten Freitag Nachmittag mit Hilfe eines
Kompasses, Zollstock, Heringen und Seil die Nord-Süd-Richtung in 1. Näherung zu bestimmen und ein gut
ein Quadratmeter großes Bodenstück abzustecken.
Am nächsten Morgen halfen mir sogleich die Wanderfalken und Blaumeisen der Siedlung Zugvögel aus Rehau
ein etwa 25cm tiefes, quadratisches Erdloch auszuheben, an dessen Ecken mit Hilfe eines Erdbohrers auf
etwa 90cm Tiefe gegraben wurde, um so ein frostsicheres Fundament zu schaffen. Anfangs schien dieses
Unternehmen zum Scheitern verurteilt zu sein, da wir nach etwa 40cm Tiefe auf einen extrem festen
Lehmboden gestoßen waren und der Erdbohrer stecken blieb. Wir können von Glück sprechen,
daß wir damals nicht auf Steine gestoßen sind. Als jemand auf die Idee kam, ein paar Liter
Wasser in die Löcher zu schütten drehte sich der Bohrer wie Butter! (Wer sich jetzt fragt, wie sich
Butter eigentlich dreht ist selber Schuld, da es nachts kälter ist als draußen.) Drei Stunden
buddeln und Schubkarre fahren reichten dennoch nicht aus um das Loch fürs Fundament zu graben und so hat
diese Aktion auch die Killerwale des Stammes Totila aus Karlshuld sowie die Pumas aus Vestenbergsgreuth
am Samstag Nachmittag in Anspruch genommen. Ein Teil widmete sich dem Buddeln des Loches, der andere
Teil durfte sich, mit mir zusammen, bei strömenden Regen beim Anschieben des VW-Buses incl. Anhänger,
beladen mit etwa einer halben Tonne Ziegeln, begießen lassen, um so die Fracht vom schlammigen
Parkplatz zur schlammigen Baustelle zu schaffen und sie auf den schlammigen Boden auszuladen. Für
Samstag war dies erst einmal genug, da bei diesem Hundewetter die Arbeitsmoral aller Beteiligten gegen
Null konvergierte.
So weit so gut. Am Sonntag Nachmittag legten die Leguane des Stammes Berg Hand an und stellten die
Erdbohrarbeiten fertig. Nun war zunächst einmal die Arbeit getan, da das Betonwerk in Beratzhausen
sowieso erst wieder am Montag geöffnet hatte.